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Systemisches Coaching ist eine besondere Art von Coaching. Dabei steht der Mensch als Individuum im Mittelpunkt, die Art, wie er die Welt betrachtet und wie er in sein Umfeld eingebunden ist. Coachin und Klientin (auch Coachee genannt) begegnen sich auf Augenhöhe.
Beim Systemischen Coaching begegnen sich Klientin (auch Kundin oder Coachee genannt) und Coachin auf Augenhöhe. (Bild: Alexander Klietz)
Katja Helbig
23. April 2025
Selbstfürsorge
Inhaltsverzeichnis
ToggleWichtige Bausteine des Systemischen Coachings sind das empathische, Aktive Zuhören mit Hilfe von Paraphrase und Verbalisierung sowie die Systemischen Fragen.
Paraphrase meint die sinnvolle Zusammenfassung davon, was die Klientin sagt. Damit spiegelt die Coachin der Coachee ihre eigenen Aussagen.
Denn manchmal ist uns selbst gar nicht klar, welche Ausdrücke wir eigentlich verwenden, um eine Situation zu beschreiben. Das kann viel über unsere Einstellung verraten, Aha-Momente bescheren und mögliche Lösungsansätze aufzeigen.
In der Verbalisierung werden der Klientin von der Coachin verschiedene Gefühle und Bedürfnisse zum Gesagten angeboten. Das kann ermöglichen, tiefer in ein Thema einzusteigen und es dabei nicht nur mit dem Verstand, sondern auch emotional zu erfassen.
Systemische Fragen ermöglichen es, das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.
Zum Beispiel aus der Perspektive einer anderen Person. „Wie würde deine Partnerin die Situation wohl beschreiben?“ wäre eine Systemische Frage.
„Gab es in der Vergangenheit schon einmal eine ähnliche Situation und wie hast du sie bewältigt?“ Diese Systemische Frage eröffnet etwa die Möglichkeit, eigene Stärken und Bewältigungsmechanismen (Ressourcen) aufzuzeigen. Sie können in der aktuellen Situation eine wertvolle Hilfe sein.
Systemisches Coaching ist grundsätzlich in die Zukunft gerichtet, lösungs- und ressourcenorientiert. Es setzt sehr stark auf die Selbstwirksamkeit der Klientin, also auf ihre Möglichkeit, selbst etwas an ihren Umständen zu verändern.
Klientin und Coachin begegnen sich auf Augenhöhe. Die Klientin wird als Expertin für ihre eigene Lebenswelt verstanden und kann daher auch nur selbst Lösungen und Erkenntnisse gewinnen. Die Coachin kann jedoch mit Hilfe bestimmter Techniken und spezieller Fragen den Prozess behutsam begleiten.
Die Coachin gibt keine Wertungen, Ratschläge und Einschätzungen zum Thema. Das ermöglicht oft ein entspanntes, neues Herangehen an eine verfahrene Situation und ist eben der Unterschied, ob du mit einer guten Freundin oder mit einer ausgebildeten Coachin darüber sprichst.
Viele Coachees erwarten, dass sie Wissen und Lösungen für ihre Herausforderungen von der Coachin präsentiert bekommen. Und dass sich allein dadurch etwas ändert.
Aus Sicht des Systemischen Coaching ist dies jedoch nicht hilfreich, weil Lösungen immer aus dem betroffenen Menschen selbst kommen müssen, um wirksam zu sein. Daher funktionieren Ratschläge so schlecht, denn was für mich funktioniert, kann für dich total unpassend sein.
Systemisches Coaching kann durchaus auch fachliche Informationen umfassen, allerdings nur auf ausdrücklichen Wunsch der Klientin. Ratschläge sind tabu!
Du findest also selbst die Lösung und setzt sie dann auch um. Allerdings kommen wir in empathischer, spezialisierter Begleitung oft auf Lösungsansätze, die wir allein nicht gefunden hätten. Sonst hättest du dein Problem ja schon allein gelöst, oder?
Gute Anwendungsmöglichkeiten für Systemisches Coaching sind unter anderem das Erkennen und Auflösen hinderlicher Glaubenssätze oder das Aufzeigen neuer Wege aus scheinbar festgefahrenen Situationen.
Coaching ersetzt niemals eine Psychotherapie. Das gilt auch fürs Systemische Coaching.
Coaching richtet sich an Menschen, die psychisch „gesund“ und „normal“ belastbar sind. Es wird eher vorbeugend eingesetzt, um beispielsweise ein Burn-out gar nicht erst entstehen zu lassen.
Sobald ein Burn-out, eine Belastungsdepression, eine Angststörung und/oder ein Trauma vorliegen, ist Coaching weder geeignet noch erlaubt, die daraus entstehenden Probleme anzugehen. Hier ist eine Psychotherapie nötig.
Wenn du dir nicht sicher bist, ob ein Coaching oder eine Therapie für dich das Richtige ist, ist deine Hausärztin die richtige Ansprechpartnerin.
Neben dem Systemischen Coaching biete ich auch Wissensvermittlung an. Vor allem zum Thema Selbstfürsorge, aber auch zu Resilienz und Umgang mit Stress.
Im Coaching nutze ich gern ergänzend die Energiefass-Methode nach Ute Zander-Schreindorfer oder die Arbeit mit dem Inneren Team nach Friedemann Schulz von Thun.
Ganz wichtig ist mir, dass es nicht bei der Theorie bleibt, sondern du alles Wissen und deine neuen Erkenntnisse auch gut im Alltag umsetzen kannst. Dafür kann zum Beispiel die japanische Kaizen-Methode hilfreich sein. Dabei geht es um die Kunst der kleinen Schritte und langsame, schrittweise, nachhaltige Veränderung.
Mögliche Themen für ein Coaching bei mir sind alle Fragen rund um die Selbstfürsorge und damit zusammenhängende hinderliche Glaubenssätze. Wenn du dir einen gesünderen Umgang mit Stress wünschst, deine Resilienz („psychische Widerstandskraft“) stärken möchtest oder dir einen Alltag erschaffen willst, in dem du dich rundum wohl fühlst, melde dich gerne bei mir. (Katja Helbig)
Hinweis: Die auf dieser Internetseite bereitgestellten Inhalte sind ausschließlich zu Zwecken von Information und Bildung gedacht. Sie ersetzen damit keine therapeutische oder medizinische Beratung. Bei medizinischen und/oder psychischen Problemen sollte stets professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden.
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