Alltagsgold

Erlaubst du dir regelmäßig Genussmomente im Alltag? Wenn ja: Kommt dabei ein schlechtes Gewissen in dir auf? Wie du lernst, den Moment zu genießen.

Mit rot-weiß-gestreiftem Stoff bezogener Holzliegestuhl steht auf dem Rasen an einem Gartenteich, darauf liegen eine bunte Nackenrolle, ein Buch und eine Wärmflasche, daneben steht ein roter Becher im Gras

Genussmomente im Alltag machen das Leben schöner – koste sie aus. (Bild: Katja Helbig)

Achtung, Falle: Warum du Genuss nicht aufschieben solltest

Katja Helbig

23. April 2025

Selbstfürsorge

Wie du deine Tasse Tee genießen kannst, während die Welt um dich herum auseinanderfällt

Kürzlich sah ich ein Meme, das mich inspiriert hat. Darauf stand sinngemäß: „Wie du deine Tasse Tee genießen kannst, während die Welt um dich herum auseinanderfällt.“ Der Trick sei ganz einfach, nämlich sich daran zu erinnern, dass die Welt das schon immer getan hat.

So viele Menschen haben sich den Weg zum Genuss mit großen Steinen verbaut. Das können Glaubenssätze sein, wie etwa der, dass du nicht glücklich sein darfst, wenn es anderen nicht gut geht. Oder eben, solange es auf der Welt Kriege, Ungerechtigkeit und Umweltzerstörung gibt.

Achtung: Anti-Genuss-Falle!

Wann also dürfen wir denn guten Gewissens genießen? Die Welt wird voraussichtlich nie perfekt sein. Es wird immer weitere Punkte auf deiner To-do-Liste geben, solange du lebst. Immer Menschen in deinem Umfeld, die nicht 100%ig glücklich und gesund sind. Merkst du was? Genau, das ist eine Falle!

Wenn du daraus ausbrechen willst, gilt es zunächst, dir deinen Wunsch nach mehr Lebensfreude und Genuss bewusst zu machen und erst einmal wahrzunehmen, dass du in die Anti-Genuss-Falle getappt bist.

Erkenne deine genussfeindlichen Glaubenssätze

Im nächsten Schritt beobachtest du, welche Sätze bei dir konkret auftauchen, wenn du dir eine Pause oder etwas Schönes gönnen möchtest. Sind es kritische, antreibende Anteile in dir? Woher kommen sie? Wie lauten sie konkret? Schreib sie auf.

Ich darf jeden Tag genießen!

Ersetze nun im dritten Schritt aktiv die aufkommenden Sätze, die dir ein schlechtes Gewissen machen wollen, durch neue, positive Alternativen. Willst du bewusst aus dem bisherigen Hamsterrad von „höher, schneller, weiter“ aussteigen? Dann könnte ein gutes Motto für dich „weniger, langsamer, genussvoller“ sein.

„Pausen sind wichtig für meine Gesundheit“, „Ich gönne mir jeden Tag Genuss und Lebensfreude“ oder „Ich verdiene es, mir regelmäßige Auszeiten zu nehmen“ sind weitere Beispiele. Vielleicht fallen dir auch eigene Sätze ein, die gut zu dir und deiner Situation passen? Notiere sie dir.

Genuss im Alltag etablieren

Jetzt planst du ganz konkret kleine, freudige Momente in deinen Alltag ein und hältst sie in deinem Kalender fest. Es kann sich anfangs etwas ungewohnt oder sogar unangenehm anfühlen, mehr Pausen einzulegen und bewusst zu genießen. Das ist normal!

Möglicherweise melden sich auch deine kritischen inneren Stimmen und versuchen, dir den Spaß zu verderben, um dich in das gewohnte, gesellschaftlich erwünschte Verhalten zurückzuholen. Schau dann auf deine Liste mit den Positivsätzen und entgegne sie den inneren Anteilen. Wende deine Aufmerksamkeit dann wieder ganz bewusst dem Moment zu und spüre ihn mit allen Sinnen. Übe das ab jetzt am besten mehrmals täglich.

Ich wünsche dir viele entspannte, genussvolle Momente. Du verdienst Freude und Genuss, ohne vorher etwas geleistet zu haben. Denk immer daran: Du hast nur einen Alltag – lass ihn leuchten! (Katja Helbig)

PS: Falls dir die Umsetzung schwer fällt und du dir Begleitung wünschst, melde dich gerne bei mir. 

Hinweis: Die auf dieser Internetseite bereitgestellten Inhalte sind ausschließlich zu Zwecken von Information und Bildung gedacht. Sie ersetzen damit keine therapeutische oder medizinische Beratung. Bei medizinischen und/oder psychischen Problemen sollte stets professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden.

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