Erlaubst du dir regelmäßig Genussmomente im Alltag? Wenn ja: Kommt dabei ein schlechtes Gewissen in dir auf? Wie du lernst, den Moment …
Der Begriff „Selbstfürsorge“ ist seit einiger Zeit sehr präsent, doch was bedeutet er eigentlich? Im Grunde verbirgt sich die Bedeutung in den Wortbestandteilen: „Selbst für sich sorgen“ oder „sich selbst Fürsorge“ zukommen lassen. Letztlich geht es darum, dass du als erwachsener Mensch dich gut um dich selbst kümmerst, indem du deine Wünsche und Bedürfnisse im Alltag berücksichtigst.
Wenn du in deinen Kalender schaust, sollten du und deine Bedürfnisse darin höchste Priorität haben. (Bild: Katja Helbig)
Katja Helbig
23. April 2025
Selbstfürsorge
Inhaltsverzeichnis
ToggleSelbstfürsorge umschließt grundlegende körperliche Bedürfnisse wie Schutz, Wärme, Nahrung, Schlaf, Bewegung und ausreichend Flüssigkeit, ebenso wie emotionale Bedürfnisse, wie zum Beispiel den Wunsch nach sozialen Kontakten, Geborgenheit und Nähe.
Außerdem umfasst der Begriff auch mentale Fürsorge für dich selbst. So kannst du beispielsweise dafür sorgen, deinen Wissensdurst zu stillen, dich geistig und spirituell weiterzuentwickeln, nach deinen Werten zu leben und deine Ziele zu erreichen.
Selbstfürsorge ist also wesentlich mehr, als dir nach einem stressigen Tag ein Schaumbad zu gönnen. Obwohl das natürlich auch dazugehören kann.
Selbstfürsorge bedeutet, das eigene Leben selbstwirksam zu steuern und dafür zu sorgen, dass es dir auf allen Ebenen – körperlich, geistig und emotional – gutgeht. Das beinhaltet auch, für deine Werte und Bedürfnisse einzustehen, gesunde Grenzen zu setzen und deinen eigenen Weg zu gehen.
Weil das Vorurteil sich hartnäckig hält: Nein, es ist nicht egoistisch, gut für sich selbst zu sorgen. Im Gegenteil.
Es ist eine Notwendigkeit, um gesund und zufrieden zu sein. Und nur dann, wenn es dir gutgeht und du genug Energie hast, kannst du auch einen Beitrag für andere leisten, ohne auszubrennen.
Wenn du Selbstfürsorge zu einem festen Bestandteil deines Alltags machst, werden bestimmte Leitfragen besonders wichtig, die du dir mehrmals täglich stellst:
Du hast viel zu tun, die Arbeit stapelt sich auf deinem Schreibtisch und du fühlst dich gestresst. Du fragst dich: „Wie geht es mir und was brauche ich gerade? Und was kann ich tun, um es zu bekommen?“
Du spürst in dich hinein und merkst, dass du dringend eine Pause brauchst. Außerdem hast du Durst und die Luft im Büro ist stickig.
Nun könntest du zum Beispiel das Fenster weit öffnen, eine kleine Atemübung machen und ein Glas Wasser trinken. Wenn du eine längere Pause brauchst, könntest du einen kurzen Spaziergang machen und in Ruhe einen Kaffee trinken.
Im Anschluss geht dir nicht nur die Arbeit wieder leichter von der Hand. Wenn du solche kleinen Auszeiten regelmäßig in den Alltag einbaust, kann das viel zu deiner Zufriedenheit beitragen und sogar stressbedingten Erkrankungen vorbeugen.
Also ist Selbstfürsorge eigentlich ganz simpel, oder? Im Grunde ja. Aber es braucht Aufmerksamkeit, Übung und den Willen, gut für sich selbst zu sorgen, um dies konsequent und auch in herausfordernden Phasen umzusetzen.
Und wenn es darum geht, deinen Alltag auch wirklich nach deinen Wünschen, Zielen und Bedürfnissen auszurichten, ist es manchmal eben nicht ganz so einfach wie bei dem Pausenbeispiel. Zumal auch dein Umfeld nicht immer begeistert auf die Veränderungen reagiert, die damit einhergehen, dass du plötzlich gut für dich sorgst.
Hartnäckige Vorurteile wie „Selbstfürsorge ist egoistisch“, „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ oder „Müßiggang ist aller Laster Anfang“ sind nur einige Beispiele dafür, warum Selbstfürsorge in unserer Gesellschaft eben (noch) nicht selbstverständlich ist.
Dazu kommt, dass viele Menschen mit Glaubenssätzen aufgewachsen sind, die der Selbstfürsorge eher im Wege stehen. „Ich verdiene es nicht, glücklich zu sein“, „Ich darf erst glücklich sein, wenn es allen anderen gutgeht“, „Wenn ich so viele Pausen mache, bin ich faul“ …
Was schießt dir durch den Kopf, wenn du daran denkst, dich selbst in den Mittelpunkt zu stellen und gut für dich zu sorgen? Solche blockierenden Glaubenssätze sitzen oft tief und können positiven Veränderungen sehr hartnäckig im Weg stehen. Die gute Nachricht ist: Mit Hilfe bestimmter Coaching-Techniken lassen sie sich meist relativ leicht auflösen.
Um sich dem Thema Selbstfürsorge anzunähern, lohnt es sich, dir einmal eine Übersicht zu verschaffen, wie gut du dich im Alltag um dich kümmerst. Dabei können folgende Fragen helfen:
Wenn du auf eine Frage oder sogar mehrmals mit Nein geantwortet hast: Warum nicht? Und was kannst du daran ändern?
Fühlst du dich mit dem Thema Selbstfürsorge überfordert und weißt nicht, wo du anfangen sollst? Wünschst du dir mehr Energie und einen genussvolleren Alltag, aber hast keine Idee, wie das für dich gehen kann?
Oder hast du vielleicht beim Lesen negative Glaubenssätze entdeckt, die deiner Selbstfürsorge im Weg stehen? Dann begleite ich dich gerne in dein Alltagsgold durch Selbstfürsorge: Ein Leben, das du jeden Tag voller Energie und Freude nach deinen Werten und Bedürfnissen gestaltest. (Katja Helbig)
Hinweis: Die auf dieser Internetseite bereitgestellten Inhalte sind ausschließlich zu Zwecken von Information und Bildung gedacht. Sie ersetzen damit keine therapeutische oder medizinische Beratung. Bei medizinischen und/oder psychischen Problemen sollte stets professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden.
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